Traum-Date

Sind Träume Schäume? Mag schon sein, aber wenn du dich nach einem intensiven Traum an nahezu alles erinnern kannst, dann fällt es schwer den Gedanken abzuschütteln, dass da doch was dran war. So ging es mir unlängst, als ich von meinem Date mit Dati und Geni träumte und von dem ich euch erzählen will.

Wie es so oft in Träumen geschieht, wusste ich nicht mehr, wie es zu diesem Date kam. Aber die Szenerie stand mir leuchtend vor Augen! Ich saß mit den beiden am Rande einer Ausflugswirtschaft, mitten im Wald. Das Licht der Nachmittagssonne brach sich schillernd seine Bahn durch die Kronen der Bäume und ein großer dieser Strahlen illuminierte unseren Tisch aufs angenehmste: Dati, eine blonde Schönheit, seltsamerweise kann ich mich nicht daran erinnern, was sie anhatte. Geht es auch genauer? Nun, eigentlich schien sie mir mehr oder weniger nackt zu sein und über eine beachtliche Oberweite zu verfügen. Was in einer Ausflugswirtschaft eher grotesk ist, aber im Traum geht ja so einiges. Geni hingegen war eher der keltische Typ: langes rotes Haar, Locken, die im milden Wind der Sommerluft schaukelten, grüne Augen und sie trug – das weiß ich seltsamerweise noch – ein mittelalterlich anmutendes Kleid in einem sanften Grün. Dann begannen wir, uns altertümlich zu unterhalten.

Tauchgründe

Ich: Wie kommen wir an diesen Ort? Ich fürchte, ich kann mich nicht des Anlasses erinnern?
Geni lacht und zwinkert mir zu.
Dati: Anlass? Den braucht es doch nimmer, es war einfach ein wunderbarer Zufall!
Ich (überrascht, gerade erst entdeckt): Oh, schaut mal, da drüben ist ein Schwimmteich! Wollen wir zusammen ins kühle Nass? Ich will mich ja nicht dieses Umstands brüsten, aber ich bin ein ausgezeichneter Schwimmer!
Geni lacht, rennt auf den Teich zu und streift im Laufen ihr Kleid ab, unter dem sie nichts getragen hat. Dati ist beinahe genauso schnell und scheint nichts auszuziehen zu müssen? Natürlich bin ich der Letzte, der in die Fluten springt. Sie spritzen mir Wasser ins Gesicht, der Gedanke, dass da in der Nähe mal eine Ausflugswirtschaft nebenan an war, vergurgelt in den Tiefen des Teiches.
Dati (nachdem ich wieder Luft kriege): Hej – jetzt sollten wir uns echt des Lebens erfreuen!
Geni taucht unter, aber die aufsteigenden Luftblasen scheinen „des Lebens, des Lebens“ zu flüstern.
Plötzlich ruft Dati: Achtung! Da ist es tief!
Und verschwindet in der Tiefe. Ich werde leicht panisch, als Geni wieder auftaucht.
Sie sieht sich verwirrt um und fragt: Wo ist Dati?
Entsetzt rufe ich: Sie ist da drüben versunken!
Doch Geni lächelt mich nur an, umfasst mich zärtlich, haucht mir einen Kuss auf die Lippen, sieht noch einmal zu der Stelle, an der Dati versunken ist und murmelt weise: Geh nie zu tief!